ePA 2.0? Neue Digitalgesetze – Ein Wendepunkt für personalisierte Medizin

Deutschland hat kürzlich zwei wichtige Digitalgesetze verabschiedet: das DigiG und das GDNG, welche im März 2024 in Kraft getreten sind. Diese Gesetzgebungen sind ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer personalisierten und evidenzbasierten Medizin. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Nutzung des LOINC-Systems (Logical Observation Identifiers Names and Codes), das eine einheitliche Kodierung von Labor- und klinischen Beobachtungen ermöglicht und den Datenaustausch im Gesundheitswesen erheblich verbessert.

Ein zentrales Element dieser Gesetze ist die Implementierung des Opt-out-Verfahrens für die elektronische Patientenakte (ePA), das ab 2025 für alle gesetzlich Versicherten gilt. Dies markiert einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Patientendaten und deren Nutzung für die medizinische Versorgung.

Das GDNG erleichtert zudem die Nutzung von Gesundheitsdaten für Forschungszwecke. Durch das hierbei ebenfalls angewendete Opt-out-Prinzip und die Schaffung einer Datenzugangs- und Koordinierungsstelle für Gesundheitsdaten wird eine effizientere Verbindung zwischen Datenhaltern und Forschenden ermöglicht.

U2care möchte mit den durch die Digitalgesetze geschaffenen Möglichkeiten Synergien bilden und mit dem „Innovationsforschung Gesundheitsdatenkonsortium“ den Weg für eine verbesserte Gesundheitsversorgung ebnen.

Was genau wir vorhaben und wie Sie Teil davon werden können lesen Sie hier.

 


Quelle: Deutsches Ärzteblatt (2023): Digitalgesetze: Neue Chancen und Pflichten. Dtsch Arztebl 2023; 120(51-52): A-2175 / B-1847

Datum: 28.03.2024